Biodiversität
Biologische Vielfalt bei FRoSTA: Unser Weg zu 100.000 Quadratmeter ökologisch wertvoller, naturnaher Fläche.
Eine kurze Erklärung
Was bedeutet Biodiversität?
Ohne Hummeln, Heuschrecken, Bienen und Schmetterlingen würde unser gesamtes Ökosystem ins Wanken geraten. Unsere Umwelt kann nur mit einer Vielfalt von Ökosystemen, der genetischen Vielfalt und dem Artenreichtum ausgewogen "funktionieren". Diese biologische Vielfalt nennt sich Biodiversität und ist das vielleicht wichtigste Gut unseres Planeten. Eine gravierende Auswirkung vom Verlust der Biodiversität ist z.B. das Insektensterben. Insekten sind die Basis für alle ökologischen Prozesse, sodass ihr Sterben erhebliche Auswirkungen auf unser Leben und unsere Lebensmittel hat.
Für zukünftige Generationen
Biodiversitätsverlust verhindern
In der Landwirtschaft sind zwei Drittel aller Nutzpflanzen davon abhängig, von Insekten angeflogen zu werden, genauso wie die Vielfalt und das Überleben unzähliger Wildpflanzen. Die Landwirtschaft ist, neben vielen anderen Faktoren, einer der Gründe des weltweiten Biodiversitätsverlustes: Je intensiver landwirtschaftliche Böden bewirtschaftet werden, desto geringer sind Artenzahl und Vorkommen der Bodenorganismen. Die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft ist in Deutschland in den letzten Jahren, selbst in Naturschutzgebieten, stark zurückgegangen.
Ein durch die Landwirtschaft hervorgerufener Auslöser für die Schädigung der biologischen Vielfalt im Boden sind z.B. Pflanzenschutzmittel. Diese dienen hauptsächlich dazu, Kulturpflanzen gesund und Unkräuter und Schädlinge fern zu halten. Allerdings wirken sie sich u.a. negativ auf die Nahrungskette anderer Lebewesen aus und können für unerwünschte Nebenwirkungen für die behandelten landwirtschaftlichen Flächen führen, wie bspw. zu einer Beeinträchtigung der Bodenfruchtbarkeit.
Um die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln zugunsten der Biodiversität auf ein Minimum zu beschränken, haben wir bei FRoSTA für die Nutzung von Pestiziden strengere Grenzwerte definiert als gesetzlich vorgegeben ist. So lassen wir bei unseren konventionellen Gemüserohwaren nur ein Drittel der gesetzlichen Höchstmengen an Pflanzenschutzmittelrückständen zu. Für unsere Bioland-Produkte heißt es ganz klar: Keine mineralische Düngung und keine synthetischen Pestizide.
Wir von FRoSTA denken: Es ist höchste Zeit, gemeinsam mit unseren Landwirten verstärkt tätig zu werden. Es ist uns ein Herzensprojekt, die biologische Vielfalt zu schützen, zielführende Maßnahmen für den Schutz der Biodiversität zu leisten und Ökosysteme in Agrarlandschaften zu erhalten. Denn zerstören wir die biologische Vielfalt, vernichten wir unsere Lebensgrundlage und berauben uns und künftige Generationen wichtiger Entwicklungsmöglichkeiten. Wir wollen, dass auch zukünftige Generationen noch unsere FRoSTA Gemüse-Vielfalt genießen können.
Unser Ziel bis zum Jahresende 2021
100.000 m² naturnahe Flächen
Unser Ziel sind 100.000 m² naturnah angelegte Flächen, bis zum Jahresende 2021.
Doch was sind naturnah angelegte Flächen? Zu diesen ökologisch wertvollen Flächen zählen sowohl Blühflächen mit Wildblumen als auch Feuchtgebiete. Während Blühflächen mit ihrem nektar- und pollenreichen Angebot der perfekte Anlaufpunkt für Wildbienen und andere blütenbesuchende Insekten sind, bieten Feuchtgebiete neben ihrer Funktion als CO2-Speicher, ein Habitat für notwendige Überwinterungs- und Rastplätze für z.B. Wasservögel. Naturnah angelegte Flächen unterstützen die Biodiversität auch in der Hinsicht, dass sie als Rückzugsort, Nahrungsquelle und Nistmöglichkeit für verschiedene Wildtiere dienen.
In Deutschland haben wir vier Niederlassungen: Bremerhaven, Elbtal, Hamburg und Rheintal. Unser Ziel ist es, an all diesen Standorten unseren Beitrag zur Biodiversität zu leisten und aktiv tätig zu werden. Bis Ende 2020 haben wir bereits 25% unseres Ziels von 100.000 m² naturnaher Fläche erreicht.
Begleitet unseren Weg auf Instagram oder Facebook und macht ebenfalls mit, die biologische Vielfalt zu schützen. Denn nur gemeinsam können wir einen Unterschied machen und dem Artensterben entgegen treten!
Stand Elbtal:
Aktuell haben wir folgende naturnahe Flächen, welche auch nächstes Jahr weiterhin als Blühflächen eingesetzt werden (s. Abb. links). Von uns und unseren Landwirten angelegte ökologisch wertvolle Flächen werden für eine Laufzeit von mindestens 5 Jahren angelegt. Zum Einsatz der Vegetationsperiode 2021 planen wir eine Ausweitung der ökologischen Blühflächen um 5 ha.
Stand Rheintal:
Zum Einsatz der Vegetationsperiode 2021 planen wir mit 5 ha "nicht zusammenhängenden" Pacht-Blüh-Flächen zu starten. Die genauen Flächen, Größen und deren Lage werden unsere Anbauberater und Landwirte zum Teil erst zum Start der Vegetationsperiode 2021 abstecken.
Stand Bremerhaven:
Im Jahr 2021 werden wir mit der Anlage von 0,5 Hektar Blühfläche starten.